Hilfe im Trauerfall

Erste Schritte

Ein Todesfall ist für die Angehörigen eine außergewöhnliche Belastung, auf die man sich emotional kaum vorbereiten kann. Um Ihnen in dieser schwierigen Zeit eine Unterstützung zu bieten, haben wir eine Übersicht mit den ersten Schritten für Sie zusammengestellt.

1. Ärztin/Arzt benachrichtigen

Kontaktieren Sie umgehend den Hausarzt, damit er die Todesbescheinigung ausstellen kann. Ist der Hausarzt nicht erreichbar, wenden Sie sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Erfolgt der Todesfall in einem Pflegeheim oder Krankenhaus, kümmert sich die Einrichtung um die entsprechenden Maßnahmen.

2. Ruhe bewahren

Informieren Sie die engsten Angehörigen und klären Sie gemeinsam, wer die nächsten Schritte übernimmt. Laut dem niedersächsischen Bestattungsgesetz haben Sie 36 Stunden Zeit, um die Überführung der verstorbenen Person zu organisieren.

3. Bestatter benachrichtigen

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wir stehen Ihnen jederzeit persönlich zur Verfügung und sind rund um die Uhr erreichbar. Gemeinsam besprechen wir in Ruhe die weiteren Schritte, koordinieren den Überführungstermin und vereinbaren einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch.

4. Unterlagen zusammenstellen

Sammeln Sie alle vorhandenen Verfügungen der verstorbenen Person, wie beispielsweise Bestattungsvorsorgeregelungen oder andere relevante Dokumente.

Wichtige Dokumente

Je nach Familienstand und Wohnort der verstorbenen Person werden folgende Unterlagen benötigt

Ledig

Verheiratet

Geschieden

Verheiratet

Wir stehen an Ihrer Seite

Beratung, Begleitung und Organisation

Wir sind Ihr vertrauensvoller Ansprechpartner in der schweren Zeit der Trauer. In einem einfühlsamen Trauergespräch klären wir alle organisatorischen Details und legen gemeinsam den weiteren Weg fest. Danach übernehmen wir die Abstimmung mit den Behörden, der Friedhofsverwaltung und den zuständigen Ämtern. Zudem kümmern wir uns um Abmeldungen und organisieren Trauerdruck sowie Traueranzeigen.

Ausrichtung der Trauerfeier und Beisetzung

Wir kümmern uns um die gesamte Organisation der Verabschiedung, egal ob als freie oder kirchliche Trauerfeier. Hiervon abhängig wird der Sprecher für die Trauerfeier vorgegeben. Die musikalische Untermalung und Dekoration der Friedhofskappelle sorgen für einen individuellen Abschied im Gedenken an den Verstorbenen. 

Überführung

Wir übernehmen die respektvolle und professionelle Überführung des Verstorbenen vom Sterbeort, sei es der Wohnort, das Pflegeheim oder das Krankenhaus, zur Friedhofskapelle oder in das Krematorium. Unsere Leistungen umfassen die hygienische Versorgung, das Ankleiden mit persönlicher Kleidung und das Einbetten des Verstorbenen.

Individueller Trauerdruck

Wir bieten Ihnen eine breite Auswahl an personalisierten Trauerdrucksachen, darunter Trauerkarten, Gebetszettel zur Trauerfeier und Danksagungen. Jedes Karte wird mit Feingefühl und nach Ihren persönlichen Wünschen gestaltet. Individuelle Designs, angelehnt an das Leben des Verstorben stehen hierbei im Vordergrund.

Verabschiedung

Wir bieten Ihnen persönliche Begleitung während der Verabschiedung am offenen oder geschlossenen Sarg. Unsere persönliche Begleitung sorgt dafür, dass dieser letzte Moment in einer ruhigen und respektvollen Atmosphäre gestaltet wird.

Ein Ort für die Trauer

Sie können entscheiden, wie Ihr Verstorbener beigesetzt werden soll. Die traditionelle Erdbestattung erfolgt auf einem Friedhof, wo der Verstorbene seine letzte Ruhestätte findet und Hinterbliebene sich begegnen. Alternativ gibt es andere Bestattungsformen, die eine vorherige Einäscherung erfordern.

Erdbestattung

Die Erdbestattung in einem Sarg ist nach wie vor eine traditionelle Bestattungsform. Je nach Grabart ist die Beisetzung eines oder mehrerer Verstorbenen in einer Grabstelle möglich.

Feuerbestattung

Im Laufe des 20. Jahrhunderts gab zuerst die evangelische und dann auch die katholische Kirche ihren Widerstand gegen die Feuerbestattung auf. Heute ermöglicht die Feuerbestattung viele Möglichkeiten.

Waldbestattung

Die Asche des Verstorbenen wird an den Wurzeln eines Baumes in einem dafür vorgesehenen Wald beigesetzt – die Natur übernimmt die Grabpflege. In der Region Osnabrück stehen dafür der FriedWald Bramsche/Ueffeln, der Ruheforst Schloss Hünnefeld (Bad Essen) und der RuhWald Holter Burg (Bissendorf) zur Verfügung.

Kolumbarium

Ein Kolumbarium, ursprünglich ein Taubenschlag, bezeichnet heute ein oberirdisches Bauwerk zur Aufbewahrung von Urnen, oft an Friedhöfen angegliedert. Inzwischen werden Kolumbarien auch in Kirchen eingerichtet, sodass die Verstorbenen bei kirchlichen Feierlichkeiten dabei sein können.

Seebestattung

Seit 1934 ist in Deutschland eine Seebestattung möglich. Dabei wird die Asche des Verstorbenen in einer Seeurne außerhalb der Dreimeilenzone im Meer beigesetzt, meist in Bereichen ohne Fischerei oder Wassersport. Seebestattungen sind in fast allen Meeren möglich, in Deutschland vor allem in der Nord- und Ostsee.

Sternkinder

Sternenkinder sind Kinder, die vor oder kurz nach der Geburt versterben. Wenn das Gewicht des Kindes mehr als 500 g beträgt, ist eine Beisetzung gesetzlich vorgeschrieben. Liegt das Gewicht unter 500 g kann dennoch eine Beisetzung erfolgen. Diese Regelung ermöglicht es den Eltern, ihrem Kind einen würdevollen Abschied zu geben.